Neu

Sonnenerde Bio Hanferde 20 Liter

23,90 

Livin Soil von Sonnenerde im 20 Liter Sack

Lagernd

Grundpreis: 1,20  / l

Produkt enthält: 20 l

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Artikelnummer: 6547 Kategorie: Schlagwörter: ,

Beschreibung

Die Sonnenerde Bio Hanferde 20 Liter ist ein hoch spezialisiertes, auf Terra Preta basierendes Kultursubstrat für das Urban Gardening und speziell für den Anbau von medizinischen Heilpflanzen oder Cannabis (auch in der Growbox) geeignet. Sie ist die perfekte Growerde für (Stoff-) Topf, Smartpot, Pflanzenkübel, Indoor im Growzelt oder auch im Gewächshaus. Die Bio Hanferde ist keine Aussaaterde! die Aussaat von Hanf/Cannabis sollte in einer eigenen dafür geeigneten Erde – zum Beispiel unserer Bio Anzuchterde erfolgen. Die Jungpflanzen werden dann in die Bio Hanferde umgetopft.

Die Bio Hanferde ist eine “Living Soil“, also ein fruchtbares, lebendiges Erdreich, das durch die Anreicherung mit organischen Stoffen und Mikroorganismen die Gesundheit von Pflanzen verbessert, was für den nachhaltigen Hanf-Anbau (Cannabis-Anbau) unerlässlich ist.

Dieses Produkt enthält stabil gebundenen, klimawirksamen Kohlenstoff. Dieser Kohlenstoff wurde bereits zertifiziert und in Form von CO2-Zertifikaten abgegolten. Ein weiterer Verkauf derartiger Zertifikate ist für dieses Produkt daher nicht möglich.

Vorteile

Die Vorteile in der Praxis für den Grower/die Growerin liegen klar auf der Hand, keine komplizierten Düngeschemen und chemischen Flüssigdüngern aus Plastikflaschen, keine Probleme mit Über- oder Unterdüngung und ein reduzierter Wasserverbrauch bei optimaler Versorgung der Pflanze. Die Bio Hanferde ist ein nachhaltiges „ready to grow“-System, welches die Pflanzen vom Sämling/Clone (Steckling) bis zur Ernte mit allen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen versorgt. Sie verhilft den Pflanzen zu einem optimalen Wachstum während der Vegetationsphase und einer reichhaltigen Entfaltung aller Wirk- und Inhaltsstoffe (Cannabinoide, Terpene und sonstige sekundäre Pflanzenstoffe) im Verlauf der Blütephase. Alles, was der Gärtner/die Gärtnerin tun muss, ist die Wasserversorgung der Pflanze zu gewährleisten. Das reichhaltige Bodenleben in Form von Mikroorganismen, Pilzen und Kleinstlebewesen sorgt für gesündere Pflanzen, welche so auf natürliche Weise resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten sind. Durch die Pufferwirkung der Bio Hanferde werden Schwankungen (z.B. pH, Klimaparameter) und leichte Anbaufehler ausgeglichen und dadurch eine konstant hohe Qualität mit gleichbleibenden Erträgen gewährleistet.

Die enthaltenen Hornspäne sind ein Stickstoff-Vorratsdünger und werden langsam von Pilzen zersetzt. Ein weißes Pilzgeflecht ist daher normal und zeigt die hohe biologische Aktivität.

Trauermücken

Bio Hanferde wird unter Anwendung möglichst schonender, umweltfreundlicher und naturnaher Herstellungsverfahren produziert. Durch die Heißrottekompostierung werden aerobe, humus-aufbauende Bodenorganismen und Bodenpilze gefördert, welche für eine optimale Pflanzenverfügbarkeit der enthaltenen Nährstoffe sorgen. Da unser Ziel die Produktion lebendiger, hochfruchtbarer Erde ist, verzichten wir ganz bewusst auf chemische oder andere aggressive Methoden, die das gesamte Bodenleben abtöten. Trotz unserer hohen Qualitätsstandards und klar definierter Produktionsabläufe kann es beispielsweise durch ungünstige Witterungseinflüsse vorkommen, dass für Trauermücken ein erhöhter Anreiz zur Eiablage besteht. In sehr vereinzelten Fällen kann es vorkommen, dass in fertiger Sackware Trauermücken anzufinden sind.

Für die Vermehrung benötigen Trauermücken feuchte Erde. Bei einem Befall ist es empfehlenswert die Erde vor der Verwendung einmal vollständig durchtrocknen zu lassen. Die Bio Hanferde sollte mäßig gegossen werden und Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Zur natürlichen Bekämpfung von Trauermücken können Nematoden verwendet werden. Zum Abfangen der adulten Tiere und zur Kontrolle des Befalls empfehlen wir die Anwendung von Gelbtafeln. Diese Methoden sind äußerst effektiv und die Erde kann auch während der Behandlung bedenkenlos weiterverwendet werden.

FAQ

Welche Topfgröße sollte ich in Verbindung mit der Bio Hanferde verwenden?

Prinzipiell gilt beim Anbau in Living Soil: Je größer der Topf, desto besser. Je mehr Substrat zur Verfügung steht, desto mehr organische Masse und Bodenleben, welches Deine Pflanze mit Nährstoffen versorgen kann.

Optimal wären > 20 L Erde pro Pflanze, das Minimum sollten 15 L sein. Gerade, wenn Du lange Vegetationszeiten und exzessive LST/HST-Aktionen geplant hast, solltest Du den Topf möglichst groß auswählen.

Alternativ zu Töpfen kannst Du auch ein Hochbeet (raised bed) benutzen und darin mehrere Pflanzen halten. In diesem Fall kann es durchaus Sinn machen, statt der Bio Hanferde unsere Bio Schwarzerde zu verwenden. Für diese Option sind eine automatische Bewässerung und eine Überwachung der Feuchtigkeit mit Tensiometer unbedingt zu empfehlen. Natürlich kannst Du unsere Hanferde auch in kleineren Töpfen benutzen. Du solltest dabei nur bedenken, dass kleinere Töpfe im Umkehrschluss weniger Wurzeln, weniger organisches Material und weniger Bodenleben bedeuten und Du daher nicht die gleichen Resultate erwarten kannst, wie in großen Pflanzgefäßen.

Muss ich meine Pflanze(n) in der Bio Hanferde düngen?

In unserer Bio Hanferde ist (wie in allen unseren Erden) alles an nötigen Nährstoffen und Spurenelementen enthalten, was Deine Pflanze für den kompletten Lebenszyklus bis zur Ernte braucht. Durch die hohe Vielfalt an Pilzen, Bakterien und anderen Kleinstlebewesen wird Deiner Pflanze jederzeit die richtige Menge an Nährstoffen zur Verfügung gestellt. Alles, was Du tun musst, ist Deine Pflanze(n) mit Wasser zu versorgen. Auch eine zusätzliche Gabe von Calcium und/oder Magnesium, wie aktuell häufiger angefragt, ist nicht nötig, da in der Bio Hanferde alle Mikro- und Makronährstoffe enthalten sind, die die Pflanze (unabhängig von der Lichtquelle) benötigt.

Um die Biodiversität in Deiner Hanferde noch zusätzlich zu erhöhen, kannst Du immer wieder Komposttees herstellen und gießen, da sich in diesen das mikrobielle Leben in kürzester Zeit vervielfacht.

Wenn Du Deine Hanferde dauerhaft verwenden willst (siehe „Kann ich die Hanferde wieder verwenden), solltest Du das Bodenleben zwischen den Zyklen mit organischem Material (Bio Faser, Bio Kompost) und Mineralien in Form von Gesteinsmehl „füttern“. Alternativ kannst Du auch unseren Bodenaktivator verwenden, um Deine gebrauchte Bio Hanferde für den nächsten Durchgang aufzufrischen.

Verbessert eine verlängerte Dunkelphase (24/48h) vor der Ernte die Qualität der Blüten?

Nein.

Es ist ein weit verbreitetes Gerücht, Deine Pflanzen würden mehr Trichome bilden oder sonst irgendwie davon profitieren, wenn Du sie 24/48h vor der Ernte völlig dunkel stehen lässt. Letztendlich ist es sogar kontraproduktiv das zu tun. Der Anteil an Cannabinoiden und Terpenen in der Cannabispflanze ist in der Mitte des Tages am höchsten und sinkt mit zunehmender Dauer der Dunkelheit. Wenn Du also den höchsten Cannabinoid Gehalt und die meisten Terpene bei der Ernte in Deiner Blüte haben willst, solltest Du sie während der Lichtphase ernten.

Die Bio Hanferde wird als eine „Living Soil“. Was heißt das und wie funktioniert es?

Kultivierung in Living Soil (lebender Erde) ist vollorganischer Anbau in einem intakten Bodenökosystem ohne Einsatz von chemischen Zusätzen.

Im Boden lebende Pilze (z.B. verschiedene Mykorrhiza, Trichoderma), Bakterien, Insekten und Mikroorganismen versorgen die Pflanze dabei mit Nährstoffen aus dem im Boden vorhandenen organischen Material (z.B. zersetzen Pilze mit der Zeit den in den Hornspänen vorgehaltenen Stickstoff). Dies passiert oft in Form von Symbiosen, indem sie von der Pflanze dafür den bei der Photosynthese erzeugten Zucker zur Verfügung gestellt bekommen. Eine hohe Biodiversität, wie Du sie in unserer Hanferde vorfindest, ist der wichtigste Baustein für einen erfolgreichen Anbau in Living Soil.

Die größeren Blätter meiner Pflanze beginnen gegen Ende der Blütephase gelb zu werden, ist das normal?

Ja. Mit der Endphase der Blüte ist für Deine Pflanze der Herbst angebrochen. Sie nimmt keine/kaum noch Nährstoffe (v.a. Stickstoff) aus dem Boden auf und zieht die noch zur Abreifung der Blüten benötigten Nährstoffe vor allem aus den Blättern. Je nach Strain kann Dein Laub gegen Ende der Blüte richtig bunt werden.

Sollte ich entlauben und falls ja, was mache ich mit den Pflanzenabfällen?

Gerade im Indooranbau mit begrenztem Platz (wie oft im Growzelt) wirst Du aus verschiedenen Gründen nicht um einige gärtnerische Eingriffe herumkommen. Ein Grund ist die steigende Raumluftfeuchtigkeit. Während Du in dem Sämling/Stecklings und Vegetationsphase eine relativ hohe RLF bevorzugst (60%+) steigt später mit Fortschreiten der Blütephase die Gefahr der Schimmelbildung. Gleichzeitig steigt mit zunehmender Biomasse unweigerlich die RLF. Wenn Du also merkst, dass Du Deine RLF nicht mehr unter Kontrolle bekommst und Dein Zelt aussieht wie ein Dschungel, solltest Du einige Fächerblätter und schwache oder sich gegenseitig behindernde Triebe entfernen. Das sollte die RLF definitiv um einige Prozentpunkte nach unten bringen.

Ein weiterer Grund, Blätter/Triebe zu entfernen, ist eine gleichmäßige Lichtverteilung über alle Triebe. Dein Ziel ist ein möglichst ebenes und geschlossenes Blätterdach (canopy) aus dem ähnlich große Triebe/Blütenstände wachsen. Daher solltest Du zwischendurch immer wieder welke Fächerblätter oder solche, die darunter liegende Triebe beschatten entfernen. Genauso solltest Du Triebe entfernen, bei denen schnell klar wird, dass sie deutlich hinter den anderen zurückbleiben, damit Deine Pflanze die Energie in die großen Blüten steckt und Du weniger „Popcorn“ erntest. Es gibt noch weitere, kultivierungstechnische Gründe, aus denen Du Blätter und/oder Triebe entfernen kannst, aber dazu gibt es eine extra Frage (Was ist LST/HST).

Die entfernten Triebe und Blätter kannst Du anschließend einfach als Mulch verwenden und die darin gebundenen Nährstoffe werden nach und nach wieder der Hanferde zugeführt.

Kann ich die Bio Hanferde wiederverwenden?

Es ist absolut empfehlenswert Deine Bio Hanferde wieder zu verwenden. Das einzige, was Du dafür tun musst ist, dem Bodenleben zwischen den Zyklen zusätzlich Nährstoffe und Mineralien zur Verfügung zu stellen.

Du kannst dafür die Wurzeln aus dem vorhergehenden Zyklus entfernen (sog. „till“ -Anbau vom englischen till = pflügen) und Deine Bio Hanferde anschließend mit organischem Material und Mineralien (5 vol% von unserem Bodenaktivator, dieser enthält bereits aktivierte Pflanzenkohle, Gesteinsmehl und die richtige Mikrobiologie), alternativ kann man Bio Kompost, Urgesteinsmehl oder sonstigen organischen Dünger einmischen. Die Wurzeln kannst Du in Deinen Kompost geben, wenn Du einen betreibst oder auch zerkleinert wieder ins Substrat mischen. Du kannst aber auch die Wurzeln im Boden belassen und sie so direkt der Umsetzung durch das mikrobielle Leben überlassen („no till – Anbau). Dafür arbeitest Du organisches Material und Mineralien lediglich oberflächlich ein und lässt Mulch/Covercrop den Rest erledigen. Diese Methode empfiehlt sich besonders für sehr große Töpfe oder raised beds.

Wie bewässere ich meine Pflanzen in der Bio Hanferde?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Deine Pflanzen mit Wasser zu versorgen und zu überprüfen, ob die Feuchtigkeit im Substrat passt.

Die bekannteste Art der Bewässerung ist sicherlich das klassische Gießen von oben mit der Gießkanne. Wichtig ist dabei, von Anfang an eine gewisse Regelmäßigkeit beizubehalten. Spätestens ab einigen (2-4 Tage, je nach Topfgröße) Tagen nach dem Umtopfen ins Endgefäß (link Umtopfen), solltest Du am besten täglich gießen.

Achte darauf, dass vor dem Umtopfen der Wurzelballen trocken und der Topf wirklich gut durchwurzelt ist.

Beim Umtopfen selbst (nachdem die Pflanze im Endtopf sitzt und die Oberfläche mit Mulch bedeckt ist) gießt Du (langsam, in kreisenden Bewegungen, nicht schwallartig) mit ca. 15% des Topfvolumens an und setzt dann zunächst zwei bis vier Tage mit der Bewässerung aus.

Danach beginnst Du mit dem täglichen Gießen (morgens, direkt nachdem das Licht anging) und steigerst dabei die Gießmenge von einigen hundert Millilitern auf ca. 1,5-2l täglich in der Hochphase der Blüte. Es gibt zwar auch Sorten (etwa Landrassen aus trockenen Gebirgszonen), die weniger durstig sind, aber wenn während der vegetativen Phase alles glatt lief, sollten Deine Pflanzen das täglich verbrauchen. Beachte auch, dass die Verdunstung in Stofftöpfen größer sein wird, als in Plastiktöpfen und ein eventuell laufender Luftentfeuchter diesen Effekt verstärkt.

Eine Mulch Schicht, z.B. aus unserer Bio Faser, hilft Dir dabei, das Gießwasser gleichmäßig im Topf zu verteilen, die Oberfläche vor Austrocknung zu schützen und die Verdunstung zu reduzieren.

Beobachte in den ersten 30 min nach dem Gießvorgang die Untersetzer unter Deinen Töpfen. Sollte nach dieser Zeit Wasser in den Untersetzern stehen, solltest Du die Gießmenge reduzieren.

Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da die Wurzeln Deiner Pflanzen Sauerstoff brauchen, um wachsen zu können.

Je nachdem, für welche Topfgröße Du dich entschieden hast (siehe „Welche Topfgröße…“), kommt auch ein automatisches Bewässerungssystem z.B. in Form von Tropfblumaten, Dochtbewässerung, Tropfschlauch, Dripper oder ähnlichem in Betracht. Dieses bietet den Vorteil, dass die einmal voreingestellte Feuchtigkeit im Substrat über den gesamten Zyklus gehalten wird und Du keine Angst vor Übergießen oder Trockenstress haben musst.

Sowohl für Neueinsteiger als auch für erfahrene GärtnerInnen empfiehlt sich der Einsatz eines Tensiometers, um ein Gefühl für die Feuchtigkeit des Substrats zu bekommen und Fehler beim Gießen zu vermeiden. Auch ein automatisches Bewässerungssystem lässt sich mit Hilfe eines Tensiometers deutlich einfacher einstellen.

Es gibt sie in analogen und digitalen Versionen von diversen Herstellern und sie sind relativ einfach zu bedienen.

Sollte ich meine Pflanze(n) umtopfen und falls ja, wann?

Es empfiehlt sich, die Samen in kleinen Anzuchttöpfen (bis ca. 0,5L) in dafür vorgesehener Bio Anzuchterde anzuziehen. Dafür gibst Du den Samen in ein Loch in der Erde, welches nicht viel größer sein sollte, als der Samen selbst, bedeckst ihn mit der Bio Anzuchterde und hältst das Substrat feucht, aber nicht klatschnass und warm bei ca 25-26° Celsius. (Natürlich kannst Du Deine Samen auch in Küchenrolle/Taschentuch/ungebleichtem Kaffeefilter o.ä. keimen lassen und dann in die Bio Anzuchterde setzen, wenn Du mit Deiner Methode bisher erfolgreich warst.)

Nach der Keimung dauert es bis zu zwei Wochen (je nach Größe des Topfs), bis das Anzuchtgefäß durchwurzelt ist. Wenn das der Fall ist, kannst Du die Jungpflanze in das dafür vorgesehene Endgefäß einsetzen. Ein häufigeres Umtopfen ist nicht nötig und birgt zusätzlich das Risiko, dass die Pflanze dabei Schaden nimmt.

Eine Ausnahme beim Thema Umtopfen bilden hier oft die sog. Autoflower Sorten. Dabei handelt es sich um Cannabissorten mit einem Anteil an ruderalis Genetik, was dazu führt, dass diese Pflanzen nicht fotoperiodisch sind (Blütenbildung bei 12h Tageslicht), sondern automatisch nach einer bestimmten Zeit ab Keimung beginnen zu blühen. Diese Pflanzen reagieren oft empfindlich auf Umtopfen und sollten daher direkt in das jeweilige Endgefäß gesät werden. Dafür kannst Du in die Mitte des Topfes etwas Bio Anzuchterde geben und den Samen darin platzieren.

Solltest Du Deine Autoflowerpflanzen trotzdem umtopfen wollen, empfiehlt es sich erfahrungsgemäß, dass innerhalb der ersten 14 Tage ab Keimung durchzuführen.

Sollte ich die Bio Hanferde mulchen und wenn ja, womit und wie?

Hier Eine (1-3 cm dicke) Mulchschicht ist aus verschiedenen Gründen absolut empfehlenswert. Zum einen schützt sie Deine Hanferde davor, zu schnell auszutrocknen, indem sie verhindert, dass das Wasser einfach verdunstet. Zum anderen liefert das Mulchmaterial Nährstoffe für das mikrobielle Leben in Deiner Hanferde. Unsere Bio Faser zum Beispiel besteht hauptsächlich aus stabilem Stroh aus getrocknetem Bio-Rindermist und ist der perfekte Dauerstickstofflieferant für große Töpfe oder raised beds.

Außerdem kannst Du alle anfallenden „Pflanzenabfälle“ in Deine Mulchschicht einarbeiten. Die Nutzung von sog. „cover crops“, also bodendeckenden Kulturen wird auf Living Soil auch praktiziert und gleichzeitig (vor allem im Indoor Bereich) heiß diskutiert. Vorteile der Ansaat einer Covercrop wie z.B. Klee: Der Boden ist auf natürliche Art bedeckt und die welken Bodendecker werden wieder Teil der Living Soil. Manche Bodendecker wie z.B. die meisten Kleearten sind sog. Leguminosen und können Stickstoff aus der Luft binden und im Boden zur Verfügung stellen und das Beet ist immer schön grün.

Es gibt allerdings auch Nachteile, die man nicht außer Acht lassen darf. Zum einen solltest Du nicht zu viele verschiedene oder zu pflegeintensive Pflanzen benutzen. Schließlich soll die covercrop nicht mehr Arbeit machen, als die eigentliche Hauptcrop. Zum anderen kann es passieren (je nachdem wo Du wohnst mehr oder weniger ein Problem), dass die Covercrop Schädlinge oder Krankheiten „anzieht“ oder einschleppt.

Welche Lichtintensität ist die richtige für welches Pflanzenstadium?

Die Lichtintensität, die Deine Pflanze benötigt, verändert sich mit dem jeweiligen Wachstumsstadium.

Grundsätzlich benötigen Sämlinge, Stecklinge und auch Mutterpflanzen eine niedrigere Intensität, während der Lichtbedarf im Lauf der Vegetationsphase steigt und in der Blütephase schließlich am höchsten ist. In Zahlen (Mikromol pro Quadratmeter und Sekunde) ausgedrückt und falls Du ein PAR-Meter besitzt kannst Du etwa folgende Richtwerte annehmen:

  • Stecklinge: ca. 200
  • Sämlinge: ca. 300
  • Mutterpflanzen: bis 600
  • Vegetative Phase: bis 600
  • Blütephase: bis 1.000

Falls Du so ein Gerät nicht besitzt, solltest Du Dich an die Vorgaben des Lampenherstellers halten, diese machen oft Angaben zum richtigen Abstand ihrer Lampen. Zu wenig Licht wird die Pflanzen spargeln/stretchen lassen und den Ertrag spürbar mindern, während zu viel Licht u.a. für „verbrannte“ Blätter sorgen kann, was letztendlich die Photosynthese und die Nährstoffaufnahme hemmt.

In meiner Bio Hanferde krabbeln kleine Tierchen mit 8 Beinen, was ist das und warum sind die da drin?

Die kleinen Tiere in Deiner Bio Hanferde haben wir da hineingegeben. Es handelt sich dabei um Raubmilben (Hypoaspis miles), deren Hauptaufgabe es ist, nach Trauermückenlarven zu patrouillieren. Obwohl unsere Bio Hanferde einem Heißrotteprozess hergestellt wird und wir allerhöchste Qualitätsstandards festlegen, kann es beispielsweise durch ungünstige Witterungsbedingungen (sehr feucht über längere Zeit) zu einer verstärkten Vermehrungsaktivität von Trauermücken kommen. Um eine Ausbreitung in Deiner Bio Hanferde zu verhindern, falls dieser unwahrscheinliche Fall eintritt, geben wir vorbeugend Raubmilben in die Bio Hanferde.

Zur Bekämpfung der erwachsenen Trauermücken kannst Du Gelbtafeln einsetzen. Gegen die Larven ist der Einsatz von Nematoden (winzige Fadenwürmer) oder Raubmilben das Mittel Deiner Wahl. Solltest Du trotzdem ein größeres Problem mit Deiner Hanferde haben, gib uns gern Bescheid.

Produktvideo

Produktsicherheit

Herstellerinformationen

Dieser Artikel ist von der GPRS (General Product Safety Regulation) ausgenommen

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Nur angemeldete Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, dürfen eine Bewertung abgeben.